Sprühen für Respekt und Zusammenhalt

2022

Projektträger:
Caritasverband für den Bezirk Limburg e.V.
Themenfeld:
Antidiskriminierungsarbeit
Projektart:
Workshop
Kontext/Fonds:
Aktions- und Initiativfonds
Ort:
Limburg a. d. Lahn

IMPULSGEBENDER KREATIV-EVENT FÜR EIN SELBSTVERANTWORTLICHES UND GEMEINSCHAFTLICHES HANDELN
Wenn sich bei Jugendlichen Schule, Ausbildung und Co. dem Ende zu neigen, ist es wichtig die Verantwortung für das eigene Leben zu erkennen, anzunehmen und Ideen zu generieren. Ziel ist es, den „inneren Funken“ zu zünden und mit Selbstvertrauen den eigenen Weg zu beschreiten. RESPEKT vor sich selbst und der Gemeinschaft bilden hierfür die Grundlage.
Der Caritasverband veranstaltete von Mai bis Juli 2022 hinweg ein Projekt unter dem Titel „Sprühen für Respekt und Zusammenhalt“ mit 14 Teilnehmer*innen, organisiert wurde dies von Doralisa Hlongwane, Kooperationspartner war der Darmstädter Künstler Jörn Heilmann. Dabei handelte es sich um einen zweiteiligen Graffiti-Workshop zu den Themen Respekt und Zusammenhalt.
In dem Kreativ-Event wurde gemeinsam erkundet, was Jugendliche bewegt und welche Wünsche und Ängste sie begleiten. Oft ist das eigene (Welt-)Bild stark geprägt vom sozialen Umfeld. Ein Ausbrechen und über den Tellerrand schauen, scheint gar unmöglich. Doch was wäre, wenn wir die uns umgebene Mauer einreißen und positiv nach vorne träumen. Welche Impulse können helfen, eine Vision wahr werden zu lassen und was kann ich aktiv dabei leisten? Nicht immer muss das große Ziel am Horizont leuchten, so können doch erste Schritte die wichtigsten sein. Welche Bilder lassen sich finden, den Weg in Richtung Zukunft einzuschlagen.
In einer überdimensionalen Großflächengestaltung wurden die einzelnen Ideen kompakt und collagenartig zu einem Riesenbilderbuch visualisiert. Jede/r Teilnehmende gestaltete ein eigenes Themenbild, das sich am Ende zu einem gemeinschaftlichen Puzzle zusammensetzte. Viele Einzelbilder ergeben ein Ganzes, das mit dem Themenschlagwort „BE FAIR“ ergänzt wurde. Ganz praktisch setzten sich die Teilnehmenden somit gezielt mit dem Thema der eigenen und gruppendynamischen Phantasie und Technikfindung auseinander. Gesellschaftliche Denkraster wurden überwunden und persönliche Stärken kreativ erlebt. Die Gestaltungsfläche, im öffentlichen Raum im Innenhof beim Ferdinand-Dirichs­Haus in Limburg angesiedelt, bekam eine visuelle Aufwertung und dient gleichzeitig als optischer Beweis mit Identifikationswirkung. Das großformatige Arbeiten ermöglichte es „über den eigenen Horizont zu blicken“, ein weithin sichtbares Zeichen zu setzen und produktives Selbstwertgefühl zu erfahren. Gemeinsam wurden Impulse geschaffen, um dem persönlichen Weg in die Zukunft ein Stück näher zu kommen. So entstand ein bleibendes Wandbild, das auch für die kommenden Generationen nachhaltig sichtbar bleibt.

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