1918 – Aufstand der Matrosen

2019

Projektträger:
Kulturenwerkstatt Limburg gUG
Themenfeld:
Gedenk- und Erinnerungskultur
Projektart:
kulturelles Angebot
Kontext/Fonds:
Aktions- und Initiativfonds
Ort:
Limburg a. d. Lahn

Das Doku-Drama von Jens Becker erzählte die Geschichte des Kieler Matrosenaufstands am Ende des Ersten Weltkriegs. Dieser war die Initialzündung für die revolutionäre Bewegung, die im November 1918 das Deutsche Reich ergriff und zum Sturz der Monarchie sowie zum Ende des Ersten Weltkriegs führte. Das Doku-Drama verwob die Spielhandlung mit historischem Bildmaterial aus Kiel sowie Berichten von Zeitzeugen. In Interviews reflektierten Politiker die Bedeutung der Ereignisse für den Beginn der deutschen Demokratie. Das Projekt diente der Gedenk- und Erinnerungskultur. Die Matrosen können als Vorkämpfer für die Demokratie bezeichnet werden; sie strebten das Frauenwahlrecht an sowie weitere wichtige Grundrechte wie freie Meinungsäußerung, Versammlungsfreiheit, Demonstrationsfreiheit, Vereinigungsfreiheit und wollten somit eine Teilhabe am politischen System bewirken. Festgeschrieben wurde dies dann 1919 in der Weimarer Verfassung. Aufgrund dessen können die Ereignisse als Aufruf gesehen werden, sich für Demokratie einzusetzen und aktuellen Tendenzen und Gefahren entgegenzuwirken.