Heute bilden, was morgen zählt!
Projektträger:
Förderverein der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Schule, Haupt- und Realschule Limburg
Themenfeld:
Antidiskriminierungsarbeit
Projektart:
pädagogisches Angebot
Kontext/Fonds:
Aktions- und Initiativfonds
Ort:
Limburg a. d. Lahn
Das Projekt „Heute bilden, was morgen zählt!“ wird ergänzend zum Schulunterricht an der Goetheschule in Limburg im Mai 2023 von People’s Theater durchgeführt. Die 16 Trainingsmodule beinhalten eigene Schwerpunktthemen, wie z.B. Vorurteile, Ausgrenzung, diese werden altersgerecht aufbereitet, in einem Mini-Drama verbildlicht und behandelt. Konkret wird zunächst ein Konflikt in einer Dramaturgie vom People’s Theater dargestellt. Bevor der Konflikt eskaliert, wird die Szene gestoppt und gemeinsam analysiert. Nachdem die Fakten zusammengetragen sind, wird auf die Gefühle der Protagonisten eingegangen. Die Teilnehmer*innen entwickeln eigene Lösungsideen, die sie selbst im Stück ausprobieren. Dazu steuern sie die Szene oder werden für einen Schauspieler eingewechselt. Gemeinsam mit der Gruppe wird in einem demokratischen Entscheidungsprozess nach einem Lösungsweg aus dem Pool der Ideen gesucht, um den Konflikt zu deeskalieren oder präventiv zu verhindern. Werte wie gewaltfreie Kommunikation, Mitgefühl, Empathie, Zusammenhalt und Zivilcourage werden gemeinsam mit einem positiven Demokratieverständnis in jedem Trainingsmodul vermittelt. So lernen möglichst alle teilnehmenden Teilnehmer*innen im geschützten Rahmen, selbst Demokratie zu gestalten, indem alle durch eigene Beiträge aktiv mitmachen. Das Vorhaben unterstützt zudem die Entwicklung der Empathiefähigkeit der Teilnehmer*innen, indem sie u. a. die Möglichkeit haben unterschiedliche Rollen zu analysieren, diese zu übernehmen und neue Handlungs- und Wertvorstellungen durch das Spielen kennenzulernen. Ein weiteres Ziel des Programms ist, dass die Teilnehmer*innen lernen, gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Sie werden erkennen, welche Haltung in einem Gespräch oder einer Beratung zielführend ist und wie mit herausfordernden Situationen positiv umgegangen werden kann. Die Entscheidungen stellen sozusagen den kleinsten gemeinsamen Nenner dar und werden von der Gruppe getragen. Dadurch wird der Zusammenhalt unter den Teilnehmer*innen und weiteren Multiplikator*innen gestärkt.
